Allgemein

Das Sanierungsgebiet „Quartierszentrum Trudering“ erstreckt sich von den Bahngleisen im Norden bis teilweise zur Wasserburger Landstraße im Süden. Im Westen wird das Gebiet durch den S-Bahnhof Trudering und im Osten durch Feldbergstraße, Truderinger Straße 325 und in Teilen durch den Schmuckerweg begrenzt. Innerhalb des Sanierungsgebietes „Quartierszentrum Trudering“ leben auf einer Fläche von 19,5 ha rund 530 Einwohner. Einmal quer durch das Gebiet verläuft die Truderinger Straße. Sie ist sowohl Hauptverkehrsstraße, als auch Haupteinkaufsstraße.

Geschichte

Das ehemalige Bauerndorf Trudering ­– das lange Zeit ein Doppeldorf Kirchtrudering und Straßtrudering war – kann auf eine über 1200-jährige Geschichte zurückblicken. Erstmals urkundlich erwähnt ist Trudering im Jahre 772 als "Truhtheringa". Die Bezeichnung geht wohl auf einen Sippenführer namens "Truchtaro" zurück, der sich um das Jahr 500 hier ansiedelte. Wie archäologische Bodenfunde beim Bau des Flughafens 1937 und später zeigen, war Trudering aber schon in der Hallstattzeit (700-400 v. Chr.) besiedelt. Grund hierfür dürfte der gut nutzbare Wasserreichtum an dieser Stelle gewesen sein. Gleichwohl wurde die Existenz Truderings immer wieder durch Pestepidemien und Kriege stark gefährdet.

Trudering verlor schon vor seiner Eingemeindung am 1.4.1932 seine ausschließlich bäuerliche Prägung. Insbesondere die Lage an der Bahnlinie München – Rosenheim führte seit ca. 1890 zu einem verstärkten Zuzug städtisch geprägter Bevölkerungsschichten, wie insbesondere Haidhauser Geschäftsleute. Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert entstanden die Siedlungen Michaeliburg und Waldtrudering. Im Notjahr 1917 wurde Weideland aufgeteilt, um die Eigenversorgung der städtischen Bevölkerung sicherzustellen: die Gartenstadt Trudering entstand.

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